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Tipps fürs Heuen
11.02.2018 19:52

Schnittzeitpunkt

"Zum Schutz von Bienen und Hummeln wird eine Mahd bei bedecktem Himmel und kühleren Temperaturen empfohlen, andere Wirbellose wie Schmetterlinge können hingegen bei höheren Temperaturen besser ausweichen. Für Reptilien ist Mähen bei kühlem Wetter bzw am Morgen oder Abend am besten. Amphibien dagegen ziehen sich bei sonnigem, heißen Wetter in ihre Verstecke zurück. Einen Schnittzeitpunkt, der für alle Tiergruppen ideal ist, gibt es somit nicht."

Quelle: naturtipps.com (Abruf:15.06.2018)

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Empfehlungen zu Massnahmen auf Lebensraumebne, die nötig sind, um die Vielfalt der Schnecken und Muscheln nicht nur zu erhalten, sondern auch zu fördern. Die Empfehlungen basieren auf Kenntnissen zur Biologie und Ökologie der Arten sowie zur Funktionsweise naturnaher Ökosysteme im Land- wie auch im Gewässerbereich.

  • Trockenwiesen sollten in der Regel periodisch gemäht oder extensiv mit Vieh bestossen werden, damit sie nicht verbuschen und ein ausreichender Anteil offenen Bodens sich von selbst halten kann.
  • Bei Beweidung sollte die Nährstoffbilanz deutlich negativ sein. Das Ausbringen von Dünger sollte generell unterlassen werden. Um die Verluste zu begrenzen und um die Unterschlüpfe für möglichst viele Arten und Individuen über den Winter zu sichern, sollte die Mahd der Trockenwiesen parzellenweise und alternierend in einem zwei- bis dreijährigen Rhythmus durchgeführt werden (Mahd jeder Parzelle nur alle zwei oder drei Jahre).
  • Für die Mahd sollte ein Balkenmäher oder eine Sense verwendet werden. Mäh- und Aufbereitungstechniken, die das Mähgut mehrfach zerstückeln, zerstören oder beschädigen die Gehäuse der Landschnecken, die sich in der Vegetation befinden. 
  • Das Mähgut sollte zwei bis drei Tage liegen gelassen werden, damit sich die Schnecken, die an den Stengeln haften, jeweils nachts aus den gemähten Streifen in die ungemähten Streifen retten und dort die Vegetation hochkriechen können, um der Überhitzung zu entgehen.
    Von Zebrina detritaCandidula unifasciata und Helicella itala ist bekannt, dass sie entweder am Mähgut haften bleiben oder dann wieder in das zum Trocknen liegen gelassene Mähgut hinaufkriechen, sich erneut festhaften und dann mit dem Mähgut verschleppt werden
  • Das Mähgut muss zusammengenommen und weggeführt werden, auf ein Mulchen ist ganz zu verzichten.
  • Auflichtung von zugewachsenen Trockenwiesen: Der Deckungsgrad durch Büsche und Ranken wie Brombeeren sollte in der Regel 5 bis 10 % nicht überschreiten, derjenige durch Bäume max. 5% betragen. Das anfallende Material sollte abgeführt oder allenfalls teilweise zu Holzhaufen geschichtet, aber auf keinen Fall vor Ort gehäckselt werden.
  • Durch angepasste Bewirtschaftung sollten offene, gut besonnte Bodenstellen, die auch nicht von Moosen und Erdflechten bewachsen sind, mindestens 10 bis 20% der Fläche ausmachen. Individuenstarke Bestände gefährdeter Schneckenarten sind oft erst bei einem Anteil von 25 bis 75% offenen Bodens vorhanden. In Flächen ohne offene Bodenstellen kommen meist keine gefährdeten Schnecken vor. 

  • Anlage von Steinlinsen, Steinwällen und Steinhaufen oder Auslegen von Stein- platten kalkhaltiger Gesteine in Trockenwiesen, Trockenweiden und Böschungen. Diese Massnahme lässt sich gut mit Massnahmen zur Förderung der Reptilienfauna verbinden. 

Quelle:
Rüetschi J., Stucki P., Müller P., Vicentini H., Claude F. 2012: Rote Liste Weichtiere (Schnecken und Muscheln). Gefährdete Arten der Schweiz, Stand 2010. Bundesamt für Umwelt, Bern, und Schweizer Zentrum für die Kartografie der Fauna, Neuenburg. Umwelt-Vollzug Nr. 1216: 148 S. Als pdf-Dokument downloadbar, so am 11.Februar 2018: Rote Liste Weichtiere (Schnecken und Muscheln)

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Dreibockreuter

Im Archiv des Wetterzentrale Forum (Abruf am 4. Juni 2018) ist zu lesen: 

«D r e i b o c k r e u t e r werden in verschiedenen Größen bis zu Stützenlängen von 2,5 m benutzt. Je grobstengeliger das Futter ist, umso eher können die großen Ausführungen verwandt werden. Die drei waagerechten Auflagestangen liegen 60, besser 70 cm über dem Boden. Nie darf das Futter auf den Boden hängen. Innen muß der Reuter hohl sein. Je größer die Reuter gewählt werden, desto besser ist das Futter vorzutrocknen. Der Arbeitsbedarf ist beim Dreibockreuter dadurch erhöht, daß nicht hintereinander gemäht und gereutert werden kann. Das Futter ist mehrmals zu wenden, um es gut vorzutrocknen. Je ha sind 20-35 Reuter erforderlich.»

Als Quelle für dieses Zitat wird das "Das Buch des Bauern - Ein Ratgeber für alle, die auf dem Bauernhof arbeiten und ihn betreuen. Herausgegeben von Friedrich Wilhelm Maier-Bode und Kurt Betrich. Landwirtschaftsverlag, Hiltrup, 1954." angegeben.

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